Beim Asthma bronchiale handelt es sich um eine chronische Entzündung der Atemwege. Die Ursachen sind vielfältig. Asthma kommt häufig bei Allergikern vor. Symptome sind vor allem nächtliche Atemnot und Brustdruck. Patienten klagen auch über Luftnot und Pfeifen der Bronchien bei sportlichen Betätigungen, Husten steht eher im Hintergrund.
Außer bei Heuschnupfen kommt Asthma häufig vor zusammen mit Neurodermitis, chronische Nebenhöhlenentzündung, mit Refluxbeschwerden (Sodbrennen), Schlafapnoe. Auch Depression und Angst treten gehäuft bei Asthmatikern auf. Diese sind manchmal die Ursache, manchmal die Folgen des Asthmas.
Homöopathische Mittel für das Asthma gibt es leider nicht. Auch pflanzliche Mittel haben oft wenig Effekt, eben weil es sich um eine chronische Entzündung der Bronchien handelt. Diese verkrampfen sich leichter und produzieren auch mehr Schleim. Asthmatiker entwickeln bei grippalen Infekten häufig vermehrt Atemnot. Manche können dann nur noch im Sitzen schlafen, was wiederum Stress und Angst hervorruft.
Asthma wird verschlechtert durch Rauchen, da die Bronchien dann zusätzlich geschädigt werden.
Wie wird Asthma behandelt? Da es sich um eine entzündliche Erkrankung handelt, reagieren die Betroffenen auf inhalative Kortikosteroide (Kortisonsprays) sehr gut. Die Atemnot nimmt ab. Es gibt noch zusätzliche Medikamente, welche die Bronchien erweitern und häufig zusammen mit den Kortisonsprays von Hausärzten und Lungenärzten gegeben werden. Ein Akutspray sollte jeder Asthmatiker besitzen.
Außer den o.g. Medikamenten kommen noch eine Reihe weiterer in Betracht. Inzwischen kann auch Spiriva (Tiotropiumbromid) bei leichtem, mittlerem und schwerem Asthma zusätzlich gegeben werden, um die Cortisondosis einzusparen. Ob das inhalative Kortikosteroid immer, also rund um das Jahr, genommen werden muss, ist im Einzelfall zu klären. Die Kassen bieten für Asthmapatienten ein Chronikerprogramm an, welches Hausärzte und Lungenärzte durchführen können. Auch eine Asthmaschulung ist im Rahmen des Chronikerprogramms möglich.