Keuchhustenfälle gibt es immer wieder, auch beim Erwachsenen.Die Immunität nach Erkrankung hält ungefähr zehn Jahre an, länger nicht. D.h. auch wenn man als Kind Keuchhusten gehabt hat, kann man es als Erwachsener wieder bekommen.
Wie beginnt der Keuchhusten?
Zunächst beginnt er wie eine normale Erkältung, und zwar im wesentlichen mit Husten.
Im Unterschied zu einer normalen Erkältung wird der Husten im Laufe der Tage aber nicht besser, sondern nimmt an Intensität zu. Vor allem nachts im Liegen treten heftige Hustenanfälle, teilweise bis zum Erbrechen auf. Fieber muss nicht unbedingt dabei sein.
Dieser Zustand kann bis zu Lungenentzündungen und vorübergehendem Zusammenfallen von Teilen der Lunge (Atelektasen) führen. Leider können diese Symptome über Wochen bis Monate anhalten. Vor allem bei Allergikern und Menschen mit Abwehrschwäche (chronische Grunderkrankungen wie Diabetes, Asthma) ist das Krankheitsbild oft recht ausgeprägt und langwierig.
Wie kann der Keuchhusten behandelt werden?
Wenn das Krankheitsbild bereits in den ersten 14 Tagen entdeckt wird, lohnt sich ein Versuch mit einer bestimmten Sorte Antibiotika (Makrolide). Ansonsten kann man versuchen, die Hustenanfälle mit Hustenblockern oder homöopathischen Mitteln zu lindern.
Vorbeugung: Wer selbst einmal einen Keuchhusten mitgemacht hat, der lässt sich gern freiwillig dagegen impfen. Die nächtlichen Hustenanfälle können zu schlimmem Muskelkater der Bauchdecken führen! Leider kann die Impfung aber derzeit in Deutschland nur als Kombi-Impfung durchgeführt werden mit Tetanus und Diphtherie gemeinsam, da die Impfstoff-Firmen den Einzelimpfstoff nicht mehr produzieren.
Aufgrund dessen, dass doch immer Erwachsene an Keuchhusten erkranken, und diese Zahl in Deutschland im Ansteigen ist, wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) derzeit die Keuchhustenimpfung wieder empfohlen, zuächst als einmalige Auffrischung im Erwachsenenalter.
Meines Erachtens ist es aber sinnvoll, die Keuchhustenimpfung alle 10 Jahre zu wiederholen, da die Immunität nach dieser Zeit deutlich niedriger ist. Leider taugen die bisherigen Kombi-Impfstoffe aber nicht allzuviel. Trotz der Kombi-Impfstoffe kann eine Erkrankung auftreten, und zwar teilweise bereits 2 Jahre nach der Impfung! Sie bietet also nur einen Teilschutz.
Keuchhusten ist am ansteckendsten in der sogenannten Inkubationsphase, d.h., das sind die ersten 10-14 Tage, in denen sich die Erkankung anbahnt, aber derjenige noch nicht so viel davon merkt. Zwei bis drei Tage nach Anbehandlung mit Makroliden(Antibiotika) sinkt vermutlich die Ansteckungsgefahr. Darüber gibt es noch wenige Daten.
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