Viele Menschen, vor allem Frauen, fühlen sich müde und abgeschlagen. Die Fingernägel sind brüchig, die Haare glanzlos. Es kann auch ein Kribbeln oder Brennen in den Beinen auftreten. Die Hautfarbe ist in der Regel blaß.
Diese Beschwerden können auf einen Eisenmangel hinweisen. Eisen ist ein Spurenelement, das vor allem bei Frauen häufig zu wenig vorhanden ist. Gründe dafür sind zum Beispiel die Monatsblutung, aber auch häufig ein geringer Fleischverzehr. Bei Männer ist ein Eisenmangel dagegen eher selten und meistens ein Hinweis auf eine Störung im Magen-Darm-Bereich, die abgeklärt und behandelt werden sollte. Auch Kinder und Jugendliche können durch das Körperwachstum einen Eisenmangel aufweisen, ebenso wie Blutspender, Schwangere und Vegetarier. In Deutschland ist ein Eisenmangel weitaus häufiger als ein Vitaminmangel.
Wie lässt sich ein Eisenmangel feststellen?
Ein Eisenmangel lässt sich relativ leicht durch eine körperliche Untersuchung sowie ein Blutbild feststellen. Das Hämoglobin (Hb) zeigt dabei die Färbung der roten Blutkörperchen an, d.h. ob sie blässer oder röter sind. Beim „Eisenspiegel“ wird das Eisen im Blutserum untersucht. Beim „Ferritin“ das Speichereisen z.B. in Leber, Milz und Bindegewebe. Auch für Ausdauer- und Leistungssportler ist ein genügender Eisenspiegel wichtig, da der Sauerstoff im Blut durch das Eisen transportiert wird.
Wie kann man einen Eisenmangel behandeln?
Eine eisenreiche Ernährung kann zu einer Verbesserung des Eisenmangels führen. Allerdings werden aus pflanzlichen Nahrungsmitteln nur 5-10 Prozent des Eisens im Körper auch aufgenommen. Besonders viel Eisen enthalten rotes Fleisch, Innereien, Gemüse und Hülsenfrüchte. Aus tierischen Nahrungsmitteln, vor allem rotem Fleisch, kann das Eisen leichter aufgenommen werden. Insgesamt wird bei einer Mischkost nur ca. 10 Prozent des Eisens aufgenommen. Eisen wird insgesamt mit Vitamin C gemeinsam leichter aufgenommen. Genauso kann die Eisenaufnahme leider durch Tee und phosphathaltige Getränke (Limonaden) blockiert werden. Homöopathisches Eisen (Ferrum phosphoricum) oder „Kräuterblut“ kann bei leichtem Eisenmangel hilfreich sein. Für einen schweren Eisenmangel bleibt aber nur die Therapie mit schulmedizinischen, Eisen-II-haltigen Medikamenten.
Dabei sollte ein gut verträgliches Eisenpräparat am besten 30 Minuten vor einer Mahlzeit eingenommen werden, am besten morgens nüchtern. Dabei ist zu berücksichtigen, dass eine Eiseneinnahme gleichzeitig mit einer Schilddrüsentablette die Wirkung der Schilddrüsentablette behindern kann und daher getrennt eingenommen werden sollte. Falls Sie die Eiseneinnahme morgens auf nüchternen Magen nicht vertragen sollten, können Sie die Tablette auch versuchsweise vor dem Mittag- oder dem Abendessen einnehmen.
Insgesamt sollte der Ersatz von Eisen bei einem schweren Eisenmangel über mehrere Monate durchgeführt werden. Dies sollte unter ärztlicher Kontrolle geschehen, da es bei einer Eiseneinnahme auch zu Nebenwirkungen durch Überdosierung kommen kann.
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